Methodik für Flächenpriorisierung

Methodik für Flächenpriorisierung

Das Trittsteinbiotope-Team des BFW hat eine neue Studie zur Identifizierung und Priorisierung von geeigneten Trittsteinbiotopen für österreichische Wälder veröffentlicht.

Das Konzept bietet einen räumlich expliziten Rahmen, der vier Indikatoren zur Vernetzung, Biodiversität, Artenreichtum und Schutzstatus der Wälder kombiniert, um die besten Flächen für kleinflächigen Vertragsnaturschutz zu bestimmen. Dabei wurde eine Vielzahl an räumlichen Daten zur Rate gezogen. Mit Hilfe der Priorisierung (mit Werten zwischen 0 (geringe Priorität) und 1 (hohe Priorität)) werden mehrere hundert Trittsteinbiotope in ganz Österreich eingerichtet und das Netzwerk von Schutzgebieten dadurch längerfristig gestärkt.

Die Studie hebt die Bedeutung von Trittsteinbiotopen in Naturschutzstrategien für Waldökosysteme hervor. Die Trittsteinbiotope bieten Lebensräume für diverse Arten, darunter xylobionte Insekten, Vögel, Moose, Pilze und Flechten. Der entwickelte Rahmen bietet eine umfassende Methodik zur Priorisierung von Waldflächen für den Vertragsnaturschutz in Österreich und betont die Notwendigkeit, diesen Ansatz in anderen Regionen und Ländern anzuwenden unter Anpassung an lokale Datenverfügbarkeit, Artanforderungen und regionale Bedingungen.

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