BFW - plus ConnectForBio mit Unterstützung von Bund, Ländern und Europäischer Kommission sowie ConnectPLUS gefördert aus Mitteln des Waldfonds der Republik Österreich eine Initiative des BML

Monitoring

Ziel des Monitorings ist es, Daten über den Zustand der biologischen Vielfalt auf möglichst umfangreicher Ebene zu erheben. ConnectforBio verfolgt dabei einen artenübergreifender Ansatz.

Eine Auswahl unterschiedlicher taxonomischer Gruppen wird in das RBA (Rapid Biodiversity Assessment) einbezogen, deren Bandbreite von der Erfassung von Säugetieren und Vögeln bis hin zur Bestimmung von Moosen und Informationen für die Beurteilung der Waldstruktur reicht (siehe Abbildung der Arten).

Die Auswahl der Artengruppen wurde unter Berücksichtigung der Schwerpunktthemen für die Flächenauswahl getroffen. Die Erhebung weiterer Artengruppen wird im Rahmen von Folge- und Erweiterungsprojekten angestrebt.

Aufgrund der großen Anzahl an Flächen, die im Rahmen des Projekts eingerichtet und untersucht werden (bis zu 1.000 Flächen in mindestens fünf Bundesländern Österreichs), unterscheiden sich die Erhebungen in Bezug auf die Parameter die erfasst werden, und deren Detailgrad zwischen Standard-Plots und Intensiv-Plots. Auf allen Trittsteinbiotop-Flächen wird eine Standard-Plot-Erhebung durchgeführt, während die Intensiv-Plot-Erhebung (zusätzlich) auf einer kleinen Anzahl an Flächen durchgeführt wird.

Standard-Plot- Erhebungen

Bei den Standard-Plot-Erhebungen werden ausschließlich die Informationen gesammelt, die zum Zeitpunkt der Probenahme sofort erhoben werden können und zwar ohne saisonal bedingte Limits oder die Notwendigkeit von Fallen oder anderen Geräten, die die Artenaufzeichnungen über einen gewissen Zeitraum dokumentieren.

Dazu gehören Daten über die Waldstruktur, Mikrohabitate, Vegetation, Totholz, totholzbewohnende Insekten, mehrjährige Pilzarten und Flechtengruppen.

Bei den meisten der durch die Standard-Plot-Erhebung gesammelten Daten handelt es sich um einheitliche Parameter, die neben der Erhebung der biologischen Vielfalt auch Auswertungen auf breiterer Ebene unterstützen können (d.h. jene Messungen, die den ICP-, NWR-, oder ÖWI-Methoden folgen), und die Rückschlüsse über Empfehlungen für die forstliche Praxis erlauben.

Intensiv-Plot- Erhebungen

Die Intensiv-Plot-Erhebung wird ergänzend auf einem kleinen Anteil der Flächen des Projekts durchgeführt (~10 %).

Auf den Intensiv-Plots finden zusätzliche Messungen und Probenahmen statt – einschließlich der Erfassung von Säugetieren und Vögeln, einer detaillierteren Dokumentation von Pilzen und Insekten, sowie der Probennahme für Umwelt-DNA Analysen.

Diese Informationen ermöglichen die Beantwortung von Detailfragen und ermöglichen ein tieferes Verständnis der Beziehungen zwischen der Biodiversität und den Untersuchungsparametern, was insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel entscheidend ist.